Wichtige Änderung für Spendenzahlungen

Ab Oktober 2022 werden die roten und orangen Einzahlungsscheine von Post und Banken nicht mehr weiterverarbeitet. Falls Du für Spendenzahlungen an «Let the children Uganda» einen Dauerauftrag eingerichtet hast, solltest Du rechtzeitig kontrollieren, ob dieser noch auf das Postkonto 30-38149-0 ausgestellt ist. Dann müsste der Dauerauftrag unbedingt geändert werden. Die Zahlung muss stattdessen einfach auf die IBAN-Nummer CH35 0642 8645 0245 0750 6 erfolgen. Ist Dein Dauerauftrag bereits so eingerichtet, brauchst Du nichts zu ändern.

Alternativ kannst Du via unsere Webseite «QR-Beleg für Zahlung generieren», wie es der Titel schon sagt, einen QR-Beleg generieren, welcher bereits alle Deine Angaben wie Adresse, Betrag (bei Bedarf) und Verwendungszweck (z.B. Name des Patenkindes) enthält. Auch alle die ihre Einzahlungen noch am Schalter tätigen oder der Bank ihre Einzahlungsscheine zukommen lassen, müssen spätestens ab Oktober einen solchen QR-Beleg statt der alten Einzahlungsscheine verwenden.

Schicksale die berühren – Naigaga Zahara

Auf meiner Reise 2020 begegnete ich einer Familie in den Slums. Der Vater war sehr mager und er hat seit Wochen nicht mehr richtig gegessen, weil er die Nahrung lieber seinen Kindern geben wollte. Diese Familie hat mich sehr berührt und wir haben die Kinder in unser Projekt aufgenommen und ihnen die Möglichkeit gegeben, das Häuschen zu renovieren in dem sie lebten. Jeder bekam ein eigenes Bett mit einer Matratze. Zuvor schliefen sie auf dem blossen Lehmboden.

Beim Besuch im letzten Jahr sahen wir die Familie wieder und wir freuten uns über die Entwicklung der Kinder. Naigaga, das Mädchen, konnte es kaum erwarten, in die Schule gehen zu dürfen. Doch Covid machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Doch endlich war es soweit, die Schuluniform und ein Schulsack war gekauft. Doch kaum hat dieses Kind mit der Schule angefangen, fühlte sie sich sehr schlecht. Es ging ihr von Tag zu Tag schlechter und unser Team ging in ein Spital mit ihr. Dort wurde Naigaga untersucht und der Verdacht, welcher aufkam, war schrecklich. Ihr Zustand deutete auf die Krebsart Leukämie hin. Nach einer Punktion vom Knochenmark und einer umfassenden Blutuntersuchung kam die Bestätigung dieses Verdachts. Naigaga befindet sich bereits in einem kritischen Zustand und ihr Leben hängt regelrecht am seidenen Faden. Ein Arzt von Oftringen hat die Berichte mit einer Onkologin angeschaut und wir bekamen die traurige Bestätigung, dass es Naigaga sehr schlecht geht und es ein Wunder ist, wenn sie diese Krankheit besiegen kann.

Nun wird sie in Kampala in einem speziellen Krebszentrum behandelt werden. Die Chancen stehen sehr schlecht für sie und wir hoffen von ganzem Herzen, dass die Chemotherapie ansprechen wird. Naigaga Zahara ist in Gottes Händen und wir hoffen und vertrauen darauf, dass Gott weiss, was das Beste für dieses kleine Mädchen ist.

Nachtrag

Leider ist Naigaga dann einige Tage später verstorben 😢

Geplante Reise 2022 und Aufruf

Am 20. Mai werden wir als 3 Generationen Frauen in ein Flugzeug in Richtung Uganda steigen. Es ist eine besondere Freude für meine Tochter Jael und mich, dass uns meine Mutter Margrit Schenk auf dieser Reise begleiten wird. Ihr all unsere Freunde und Kinder aus dem Projekt vorstellen zu dürfen, ist sehr besonders für uns.

In den 10 Tagen vor Ort werden wir versuchen, so viele Kinder wie möglich zu besuchen, um Berichte und aktuelle Photos von ihnen nach Hause zu nehmen. Falls uns jemand ein Geschenk, Brief oder Photo mitgeben möchte, ist das sicher möglich. Da wir in der Zwischenzeit um die 100 Kinder im Projekt haben, müsste das Geschenk aber eher klein sein. Schreibsachen oder ein T-Shirt sind immer sehr beliebte Geschenke. Natürlich darf man uns auch Geld für ein Geschenk mitgeben, welches dann vor Ort gekauft werden kann. Aber das allerbeste Geschenk wäre ein Photo von den Supportern. Es war so berührend zu sehen, wie sehr sie sich bei der letzten Reise über das Buch mit den Supporterbeiträgen gefreut haben. Das Photo darf auch per E-Mail zugestellt werden.

Zwillinge Waiswa und Tenywa

Bei unserem letzten Besuch in Uganda im Sommer 2021 hatten wir die beiden Zwillinge Tenywa Jacob und Waiswa Isaac besucht. Ich hatte sie zuvor nur von den Fotos gekannt, auf welchen man zwei unterernährte, zu früh auf die Welt gekommene, kleine Babys erkennen konnte.

Seit sie bei unserem Freund Richard und seiner Familie leben und von ihnen umsorgt werden, haben sich die zwei Buben zu gesunden und fröhlichen Kinder entwickelt. Ich war unglaublich überrascht den Unterschied in ihrem Gesundheitszustand zu sehen. Anstatt die halb verhungernden Zwillinge, hatte ich zwei quirlige, aufmerksame Jungs vor mir. Sie sind sich in vielem ähnlich, haben jedoch zwei total andere Charakter.

Tenywa ist der lebendigere der beiden. Er liebt es, «Action» um sich herum zu haben, sei dies mit Spielen oder mit Spielzeugen. Waiswa dagegen wirkt auf den ersten Anschein ruhiger. Er scheint ein bisschen mehr Zeit zu brauchen bis er auftaut. Wenn man ihn dann aber zum Lachen bringt, schmilzt einem das Herz. Zaina, die Mutter der Zwillinge darf nun mit ihnen bei Richard wohnen und auch sie scheint sich positiv zu entwickeln. Sie ist ein hilfsbereites, anständiges, junges Mädchen und packt bei allen Hausarbeiten gerne an. Auch beim Kochen sei sie immer gerne dabei und lernt viel von Justine, der Frau von Richard.

«Let the children Uganda» ermöglicht Zaina nun eine Ausbildung zur Näherin, damit sie zu einem späteren Zeitpunkt möglichst selbständig für sich und ihre Kinder sorgen kann.

Help! Wichtiger Aufruf

Die benötigte Summe ist bereits zusammengekommen! Vielen Dank für Eure grosszügigen Spenden!

Ein Wunder ist geschehen! Innerhalb 48 Stunden kam der gesamte Betrag für unser Grundstück in Uganda zusammen! Wir sind tiefberührt über diese Welle an Solidarität. Vielen Dank an alle Spender. Danke für Euer Vertrauen und Euer grosszügiges Herz!

Vor 8 Jahren wurde ein Wunder wahr in Uganda. Let the children fing mit dem Bau des Hauses für Kizza und all die Kinder in seiner Obhut an. Im Dezember 2017 durfte diese grosse Familie in das tolle Haus ziehen. Sie wussten beim Bau des Hauses, dass sie dieses Land nur „gemietet“ haben. Der damalige Landbesitzer war gerecht und in der Gesellschaft anerkannt und beliebt. So gab es keinen Grund zur Sorge. Doch nun stehen wir vor einem riesigen Problem. Der Landbesitzer ist gestorben und das Land ging an Menschen weiter, die das Land auf dem unser Haus steht, entweder sofort bezahlt haben wollen oder wir verlieren alles. Möchtest Du mithelfen dieses Wunder wahr zu machen? Jeder Rappen zählt und zwar so schnell wie möglich. Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest oder Fragen zum «Grundstücksystem» in Uganda hast, melde Dich bei uns.

Calida sei Dank

Durch eine grosszügige Spende an wunderschönen Kleidungsstücken in bester Qualität konnte sehr vielen Menschen in Uganda eine grosse Freude gemacht werden. Die Nachthemden werden nicht zum Schlafen benutzt, die Frauen tragen sie den Tag durch, weil das Material sehr leicht und luftig ist. Es war ein Herrenpyjama dabei und dieses konnten wir einem Pastor schenken, der in sehr bescheidenen Verhältnissen mit seiner Frau und seinen 7 Kindern lebt. Er zog das Pyjama auf der Stelle an, obwohl er bei Jael und mir auf der Veranda gesessen hat. Er sagte uns, dass er noch nie im Leben einen Schlafanzug besessen habe und das ein unglaublich tolles Geschenk für ihn sei. In der Nacht wird es in Uganda ziemlich kühl (12-18 Grad) und viele Menschen schlafen auf dem nackten Lehmboden oder auf einem dünnen Mätteli.

In diesem Sinn sagen wir im Namen von ungefähr 60 Ugandapersonen herzlichen Dank für diese tolle Spende von Calida.

Corona Help – voll im Einsatz

Leider hat sich die Situation durch die erneuten Einschränkungen und Lockdownbedingungen wieder massiv verschärft in Uganda. Monday, Richard, Kizza und ein tolles Team sind tagtäglich am Austeilen von Nahrungsmitteln. Wir haben bei unserem Besuch leider mit eigenen Augen ansehen müssen, wie gross die Not vor Ort ist.

Wir haben eine Lastwagenladung Maismehl (Posho) gekauft und diese wurden in 10 Kilo Säcken geliefert. Die Hälfte von der Wagenladung luden wir bei Joy zu Hause ab und mit dem Rest fuhren wir in die Slums. Bereits die Abfahrt war sehr abenteuerlich und erforderte ein gemeinsames Anpacken.

In den Slums angekommen hielten wir leider an der falschen Stelle und wurden schnell von einer grossen verzweifelten Menschenmenge umringt. Dies zwang und zu einem sofortigen Rückzug, die Situation kann in diesen Bereichen der Slums extrem schnell kippen und unsere Sicherheit stand an erster Stelle.

Ein Team von Einheimischen fuhr dann in einen anderen Bereich der Slums, um diese Essensäcke zu verteilen. In der Zwischenzeit wurden auch Säcke zu den Menschen gebracht, die uns alle so umringt haben. Aber wir haben als Muzungus (Weisse) einfach viel zu viel Aufmerksamkeit auf uns gezogen und die ganze Organisation war auch nicht optimal geplant gewesen.

Familie Lippuner und ich haben noch ein paar andere Corona Help Essensverteileinsätze mitgemacht und es war immer sehr berührend, wie die Menschen auf den Satz „Mukama akuuwe omukisa“ (Gott segne Dich) reagiert haben. Ein Strahlen kam auf ihr Gesicht und mit lauter Stimme antworteten sie mit „Amina“ (Amen). Unglaublich wie viel Hoffnung und Segen ein einziger Sack Nahrung schenken kann.

Mir persönlich bleiben einige Bilder im Herzen hängen. Man fühlt sich oft so hilflos und die Not kann einem wirklich extrem an die Nieren gehen. Und doch sehe ich tagtäglich Wunder geschehen. Menschen die Geld spenden und uns durch eine einzige Spende eine Wagenladung Posho ermöglichen. Teenies die ein ganzes Weekend backen und das Gebackene verteilen um genau so eine Wagenladung kaufen zu können. Wir alle können etwas gegen die Not in dieser Welt tun. Ich persönlich habe gesehen, was mit 10 Franken gemacht werden kann. Ein Sack Posho kostet 10 Franken und gibt eine Woche lang einer Familie einen vollen Teller.

Wasser für Tongolo

Im Oktober 2020 besuchte ich zum ersten Mal diese Dorfkette, bestehend aus 12 verschiedenen Dörfern, am Fusse vom Gebetsberg in Uganda und am Ufer des Lake Victorias. Die dort herrschende Armut erschütterte mich zutiefst und dieser Besuch weckte in mir den Wunsch, etwas für diese Menschen zu tun. Wieder in der Schweiz unterhielt ich mich mit jemanden über diese Dorfkette genannt Tongolo und erzählte diesem Mann wie es mich erschüttert hat, wie weit die Kinder mit ihren gelben Wasserkanistern tagtäglich gehen müssen, um das notwendige Wasser zu bekommen. Nach einiger Zeit schrieb mir dieser Mann, dass er einen Brunnen für diese Dörfer bezahlen möchte. Was für ein Wunder. In der Zwischenzeit hat ein junger Geschäftsmann noch einen weiteren Betrag überwiesen, um dieses Brunnenprojekt zu realisieren.

Ein freiwilliger Mitarbeiter von Let the children Uganda, fuhr mit einer Bohrfirma nach Tongolo um eine geeignete Stelle für diesen Brunnen zu finden. Im Juli 2021 besuchten wir als grösseres Schweizerteam diesen Ort. Zuerst „durften“ wir jedoch den Weg zurücklegen, den ein ugandisches Kind tagtäglich machen muss. Es ging sehr steil den Berg hoch durch unwegsames Gelände. Schon wenn die Erde trocken ist, gibt es einige herausfordernde Stellen, aber bei Regen, wird dieser Auf- und Abstieg sehr gefährlich. Und das noch mit einem 10-20 Liter Wassertank? Zudem ist dieses Gebiet sehr stark schlangenverseucht und schon oft starben Menschen auf dem Weg zur Wasserstelle an einem Schlangenbiss. Wir trafen uns zusätzlich noch mit einem Brunneningenieur, um auch über die Reaktivierung von 3 weiteren Brunnen in Tongolo zu sprechen. Diese Reaktivierung wird nun als erstes in Angriff genommen und danach kommt die Bohrung vom Brunnen an die Reihe.

Ich war ganz erstaunt darüber, einen Brunnen mitten in einem dieser Dörfer zu sehen. Dieser Brunnen wurde von einer Wohltätigkeitsorganisation gebaut, aber die Einheimischen müssen so viel für das Wasser bezahlen, dass sie es sich nicht leisten können. Es hat mich traurig gemacht, dass es Menschen gibt, die sich noch an der Armut dieser Menschen bereichern wollen. Gottlob dürfen wir nun einen Brunnen graben, wo es Gratiswasser gibt.