Als bei Farouk im Jahr 2023 ein Ameloplastom (gutartiger Tumor im Unterkiefer) festgestellt wurde, entfernte der Arzt in Uganda den ganzen Unterkiefer, inkl. Zähne. Farouk wurde eine sehr instabile Metalplatte eingesetzt, die viel Schmerzen und Narben hinterlassen hat. Bei einem Besuch kurz nach seiner Operation durch uns als Team, waren wir sehr betroffen von der Entstellung die Farouk durch diese Operation erfahren hat. Der junge Mann litt unter dieser Situation und wurde stark in der Schule gemobbt. Wir haben Farouk versprochen, unser Möglichstes zu tun, um seine Situation zu ändern.
In Uganda war eine rekonstruktive Operation nicht möglich, einige Kliniken haben auf der Stelle abgewunken. Wir erhielten eine gute Adresse in Kenia und unser Team fuhr mit Farouk in diese Klinik. Der Arzt verdreifachte jedoch den Betrag, nach dem er vermutlich herausgefunden hat, dass eine Schweizer Organisation dahintersteht.
Nach dem Keniadesaster waren wir ratlos und kontaktierten einen uns bekannten Arzt. Dieser war berührt von Farouks Schicksal und sprach mit einigen Ärzten im Kantonsspital Aarau. Wie durch ein Wunder öffneten sich alle Türen und die Operation konnte geplant werden. Da Farouk, sowie seiner Begleitperson Kevin das Visa verweigert wurde, zog sich dieser ganze Prozess enorm in die Länge.
Am 17. Februar dieses Jahres war es endlich soweit. Farouk und Kevin landeten in der Schweiz und bereits am nächsten Tag waren die ersten Untersuchungen angesagt. Die Ärzte haben alles genau mit Farouk und uns besprochen und Anfang März wurde bei Farouk eine Rekonstruktion der Mandibula durchgeführt. Farouk musste für 2 Tage im künstlichen Koma gehalten werden, da seine Atemwege durch den Eingriff zu sehr geschwollen waren. Doch sobald er wach wurde, ging die Heilung im Eiltempo vor sich.
Leider konnten die Zähne, da diese Knochen und das Implantat zuerst gut verheilen müssen, noch nicht eingesetzt werden. Farouk wurde früher als geplant wieder nach Hause geschickt und sollte in einem halben Jahr bis Jahr wieder kommen, um sich diesem Eingriff zu unterziehen. Die Veränderung, die Farouk durch diese Operation erleben durfte, verändert sein ganzes Leben. Er muss nicht die ganze Zeit eine Maske tragen, um verurteilenden Blicken ausweichen zu können. Wir als Team von Let the children Schweiz und Uganda, sowie Farouk und seine Familie danken allen von ganzem Herzen, die sich für Farouk eingesetzt und mit uns gekämpft haben.




















